September news

 

The highlights of September are the radio premiere of „A funeral march for the first Cosmonaut“ on September 15 and the release of the music of this Requiem on September 27. The text was written by painter and poetess Etel Adnan 50 years ago. She committed me to write the music and turn her highly prophetic and still actual poem into a requiem not only for Juri Gagarin but also for our world. I did record her this year as one of the three voices in this piece. After our intense and joyful preproduction Etel did wish me good luck for this journey into a „new prehistory“. Please find all other information about the line up and interviews here.

The journalist Stefan Fischer did write in the Süddeutsche Zeitung the following announcement (sorry only in german right now): „Reichlich verspätet findet dieser Nachruf ins Radio: 1968 hatte die in Beirut geborene, kosmopolitische Schriftstellerin Etel Adnan nach dem tödlichen Absturz von Jurij Gagarin das Poem A Funeral March for the First Cosmonaut geschrieben. Gagarin war 1961 als erster Mensch ins All geflogen und hatte in der Raumfähre Wostok 1 die Erde umkreist.

Die Komponistin und Hörspielautorin Ulrike Haage hat den Text nun gemeinsam mit der inzwischen 94-jährigen Adnan für das Radio bearbeitet. Er erweist sich als erstaunlich zeitlos; die auch auf der Sprachebene sehr musikalische Inszenierung setzt einen berührenden sinnlichen Kontrapunkt zu den vielen wissenschaftlichen Betrachtungen des Universums.

Etel Adnan ist selbst zu hören mit einer Stimme, die aus einer tiefen Vergangenheit zu kommen scheint und in gebrochenem Englisch der eigenen eleganten Sprache eine erfrischend kantige Melodie einschreibt. Die Autorin hat grundsätzlich ein Faible für Schattenseiten und das schwer Ergründliche – vor zwei Jahren wurde die Adaption ihres lichtscheuen Textes Nacht zum Hörspiel des Monats gekürt. Auch das All ist für sie weitaus mehr ein Ort der Fantasie als einer klar fassbaren Realität. A Funeral March for the First Cosmonaut ist eine Metapher auf Höhenflüge und Abstürze. Etel Adnan weigert sich jedoch, in der Abfolge eine Zwangsläufigkeit zu sehen, sie beklagt die Macht der Schwerkraft.“